Niemand freut sich über eine Zahlungsaufforderung vom Inkassobüro. Doch je unangenehmer die Nachricht, desto größer oft die Versuchung, sie zu ignorieren. Das kann teuer werden. Denn mit jedem weiteren Schritt im Inkassoprozess steigen die Zusatzkosten – gesetzlich geregelt und unumgänglich.

Was passiert, wenn Sie nicht gleich zahlen?

Inkassounternehmen dürfen neben der eigentlichen Forderung zusätzliche Kosten berechnen, z. B.:

• Geschäftsgebühren nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG)
• Pauschalen für Post und Telekommunikation
• Umsatzsteuer
• Verzugszinsen und ggf. Mahnkosten

Diese Beträge sind gesetzlich legitimiert – und steigen abhängig davon, wie lange Sie warten und welche Maßnahmen nötig werden.

Ein Beispiel: 255 € Hauptforderung

So entwickeln sich die Gesamtkosten je nach Eskalationsstufe:

Je länger die Zahlung ausbleibt, desto höher die juristisch berechneten Zusatzkosten.

Früh zahlen spart bares Geld

Wenn Sie frühzeitig auf ein Inkassoschreiben reagieren, sparen Sie sich:

• die höheren Geschäftsgebühren,
• zusätzliche Kommunikation (die ebenfalls kostenpflichtig ist),
• und oft auch einen negativen Schufa-Eintrag.

Ein kurzer Anruf oder eine E-Mail mit Zahlungszusage kann bereits reichen, um ein gerichtliches Verfahren und weitere Gebühren zu vermeiden.

Was kostet es genau? Jetzt ausrechnen!

Mit unserem Inkasso-Kostenrechner können Sie selbst nachrechnen, wie hoch die zusätzlichen Kosten in Ihrem Fall sind – je nachdem, wann Sie zahlen.

Fazit:

Wer eine Inkassoforderung frühzeitig begleicht, spart bares Geld – und Nerven.

Zögern Sie also nicht. Selbst wenn Sie unsicher sind, ob die Forderung berechtigt ist, sollten Sie reagieren, statt zu ignorieren. Sie haben jederzeit das Recht, die Forderung zu prüfen oder Widerspruch einzulegen – aber je später das passiert, desto teurer wird es.